Marburg800: Erlebnisreise ins Mittelalter
Alte Synagoge virtuell erleben
Bei Ausgrabungen in den 90er Jahren entdeckt, macht modernste Technik das Gebäude der mittelalterlichen Synagoge damit am PC wieder „begehbar“. Erstmals vorgestellt wird die Zeitreise vom Projektträger Inosoft und vom Jubiläumsschwerpunkt „Marburg erfinden“ bei der Ausstellungseröffnung „Jüdisches Leben in Marburg, Erinnern schafft Identität“ im Rathaus am 24. Mai um 18 Uhr.
Auf der Grundlage von alten Zeichnungen, Fotos der Ausgrabungsstätte und Hinweisen von Historikern wurde das Gebäude maßstabsgetreu so nachempfunden, dass es mit einer Datenbrille „nahezu real erlebbar“ ist. „Der Gegenstand ist die Geschichte, die Methode die Zukunft, die Erfahrung die Gegenwart“, freut sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und lädt alle zur spannenden Erlebnisreise ins frühe 14. Jahrhundert ein.
„Wiederaufbau“ mit VR-Brillen
Eigenständig können Gäste alle Räume der Synagoge erkunden: So sind beispielsweise Marktgeräusche zu hören, wenn man bei flackerndem Kerzenschein das virtuelle Gotteshaus betritt. Durch das alte Gemäuer schreitend, gelangt die Besucher*in zum Toraschrank und auf nie zuvor gesehene Weise wird die mittelalterliche Synagoge mit fast allen Sinnen wieder erfahrbar.
Ab dem 25. Mai liegen die Virtual-Reality-Brillen zum Ausprobieren am Markt 23 in der Ausstellung „Stadtgeschichten“ während der Öffnungszeiten Donnerstag bis Montag von 15 bis 19 Uhr bereit. Die Nutzung ist kostenlos. Auch bei der Firma Inosoft (Im Rudert 15) sind Interessierte willkommen.
Am 2. Juni (17 Uhr) wird die virtuelle Synagoge im Mittelpunkt des wöchentlichen Talks beim Projektträger stehen und auch beim Tischlein-deck-dich auf der gesperrten Stadtautobahn am 5. Juni sind die VR-Brillen wie an weiteren Orten in der Stadt zum Testen dabei.
Weitere Informationen und eine detaillierte Projektbeschreibung finden Sie unter www.inosoft.de/marburg800.