Über die Grenzen bekannt
Inklusion in Marburg – eine lange Tradition und ein Ansporn für die Zukunft
Geprägt durch eine aktive Behindertenbewegung, die Deutsche Blindenstudienanstalt und die Bundesvereinigung Lebenshilfe hat in Marburg frühzeitig ein Umdenken in der Politik und Verwaltung der Stadt in Bezug auf die Belange von Menschen mit Behinderungen stattgefunden. So kam es, dass die Stadt Marburg schon lange vor Einführung gesetzlicher Regelungen begonnen hat, Behindertenbelange in allen Lebensbereichen mitzudenken und Maßnahmen für ein barrierefreies Marburg umzusetzen.
Stadtpolitik für Menschen mit Behinderung
Bereits 1980 wurde eine Stelle für Behindertenbelange eingerichtet, die dieses Anliegen vorantrieb. Feste politische Rahmenbedingungen wurden 2002 mit dem Beschluss „Barrierefreies Marburg“ , der Unterzeichnung der Erklärung von Barcelona und der Bremer Erklärung im Jahr 2003 sowie mit der freiwilligen Übernahme des Hessischen Behindertengleichstellungsgesetzes für die kommunale Ebene in 2005 geschaffen.