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Erste Wörter sind schon erkennbar. Beim Wortfindungsamt und für die Kunstaktion "Ortlos" entstehen kreative Wortschöpfungen im öffentlichen Raum. Bis 8. Oktober geben Sie Ihr Wunschwort von 15-18 Uhr bei Künstlerin Sigrid Sandmann am Rudolphsplatz ab. Am nächsten Tag erhalten Sie ihr Schild. Zugleich gestaltet die Künstlerin mit Beschriftungen den Platz (Foto: Sandmann)
Aus den Wortwünschen von Marburger*innen fertigt „Kunstbeamtin“ Sigrid Sandmann Schilder an, die am jeweils nächsten Tag von den Wortfinder*innen abgeholt werden können, um sie in der Stadt sichtbar zu machen. Willkommen sind Fotos von Schild und Ort sowie ein Post auf Instagram unter
Die Hamburger Künstlerin Sigrid Sandmann nimmt als „Kunstbeamtin“ Vorschläge für Wunschworte an, die dann auf Schildern in der Stadt zu sehen sein werden.
(Foto: Birgit Arnold)
Macht mit und gebt euer Wort am Rudolphsplatz ab. (Foto: Celica Fitz)
Das „Wortfindungsamt“ akzeptiert auch Kunstwörter. (Foto: Birgit Arnold)
Ecken und Winkel werden "neu benannt", um den Ort, den Rudolphsplatz im Rahmen des Jubiläumsprojektes "Kunst.Labor.Stadt.Platz" besprechbar zu machen. Schaut vorbei und/oder kommt am Sonntag zum Abschlussfest. (Foto: Sandmann)
Um die Identität des Rudolphsplatzes geht es ebenfalls bei der Kunstaktion. (Foto: Sigrid Sandmann)

Kunstaktion zum Stadtjubiläum: Geben Sie Ihr Wunschwort ab, Schild abholen und aufhängen
Marburg bekommt „Wortfindungsamt“

Dem eigenen Einfallsreichtum sind beim „Wortfindungsamt“ keine Grenzen gesetzt. Die so entstehenden Wortschöpfungen haben bereits in Hamburg, Lüdenscheid und weiteren Städten viele Bürger*innen zum kreativen Umgang mit Worten und Sprache bewegt (Foto: Sigrid Sandmann)

++Nachbericht: Hunderte kommen zum Wortfindungsamt++ Pressemitteilung

Marburg bekommt ein „Wortfindungsamt“ auf dem Rudolphsplatz – zumindest auf Zeit. Zum „Wortfinden“ lädt die Stadt Marburg mit der AG Kunst der Marburger Kunstinstitutionen im Rahmen des Stadtjubiläums ein. Und – egal ob absurd sperrig oder poetisches Lieblingswort – vom 3. bis zum 9. Oktober können sich alle ihr Wunschwort während der Kunstintervention von Sigrid Sandmann auf Schilder schreiben lassen und am nächsten Tag in der Stadt aufhängen. Am 9. Oktober ab 14 Uhr findet zum Abschluss ein Fest für die ganze Familie statt.

„Die Universitätsstadt Marburg begrüßt die Schaffung eines neuen Amtes am Rudolphsplatz, das so viel kreative Wirkung entfaltet“, sagt Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies augenzwinkernd und ernster: „Man darf die Macht des Wortes nicht unterschätzen: Sprache kann gewaltsam und manipulativ gegen Menschen eingesetzt werden wie damals im Nationalsozialismus. Sprache kann aber auch befrieden, wie die Diplomatie beweist. Und sie kann uns erfreuen oder trösten wie in einem Gedicht. Das neue Amt regt an, dass wir uns mit der Bedeutung von Wörtern auseinandersetzen – und das finde ich gut“, lobt Marburgs Kulturdezernent das „Wortfindungsamt“ als Kunst im öffentlichen Raum.

Die Kunstintervention ist von Montag, 3. Oktober, bis Sonntag, 9. Oktober jeweils von 15 bis 18 Uhr im pinkfarbenen Container am Rudolphsplatz zu finden. Interessierte können der Hamburger Künstlerin Sigrid Sandmann ihre Wunschworte vorschlagen, die dann auf Schilder geschrieben werden und in der Stadt aufgehängt werden.

Alle Infos zum Familienfest für Wortfindungsamt und Ortlos am 9. Oktober (Pressemitteilung)

Die Aktion findet zum Stadtjubiläum im Rahmen von Kunst.Labor.Stadt.Platz statt. So wird die Künstlerin ganz nach dem Motto von „Marburg erfinden“ den Rudolphsplatz mit der Kunstaktion „Ortlos“ gestalten, die das Geschehen des Platzes mit Wortimpressionen kommentiert und reflektiert. Bei näherem Hinsehen wird am Platz vielleicht auch schon im Vorfeld das ein oder andere Wort zu entdecken sein. Eine Abschlussveranstaltung für die ganze Familie feiert am Sonntag, 9. Oktober, ab 14 Uhr, das gelungene Sprachkunstwerk: mit Kaffeeklatsch, Spielen, Musik sowie einem Auftritt der redegewandten Improkünstler*innen vom Fast Forward Theater – dann dreht sich alles ums Wort!

Kunstaktion am Rudolphsplatz

Möglich sind Wunschworte aus sperrigen Verordnungen und Gesetzestexten wie das „Arzneimittelversorgungswirtschaftlichkeitsgesetz“ oder das inzwischen abgeschaffte „Rinderkennzeichnungsfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz“ genauso wie Fantasievolles vom “Liebesmaigrün“ bis zum „Sonnengoldherbst“, Worte aus der eigenen Familie, aus der Region, aus einem Buch oder ganz eigene Gedanken oder Wortgebilde. Alle interessierten Menschen aus Marburg und Umgebung sind eingeladen, ihr Lieblingswort im „Wortfindungsamt“ abzugeben.

Von Poesie bis zu sperrigen Worten

Dem eigenen Einfallsreichtum sind also keine Grenzen gesetzt. Die so entstehenden Wortschöpfungen haben bereits in Hamburg, Lüdenscheid und weiteren Städten viele Bürger*innen zum kreativen Umgang mit Worten und Sprache bewegt, wie die Künstlerin erzählt.

Aus den Wortwünschen fertigt „Kunstbeamtin“ Sigrid Sandmann Schilder an, die am jeweils nächsten Tag von den Wortfinder*innen abgeholt werden können, um sie in der Stadt sichtbar zu machen. Willkommen sind Fotos von Schild und Ort sowie ein Post auf Instagram unter #wortfindungsamt und #marburg800.

Alle Bürger*innen können ihr Wort nicht nur am Rudolphsplatz abgeben, sondern sind bereits im Vorfeld herzlich eingeladen, das eigene Wunschwort an wort@wortfindungsamt.de zu senden. Für Schulklassen und größere Gruppen wird um Voranmeldung gebeten. Dann vergibt das „Amt“ zusätzlich auch vormittags Termine.

Projektträger*in
Marburg erfinden, AG Kunst, FD 41 - Kultur, Nils Böttner
06421 201-4106
nils.boettner@marburg-stadt.de
Veranstaltungsort
Rudolphsplatz
35037 Marburg
Google Maps
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Fantasie

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© Januar 2022 - marburg800