Weitere Aufführungen nach großem Erfolg
Zweiter Aufschlag für die Zeitmaschine
Es war eine der Auftaktveranstaltungen für das Stadtjubiläum Marburg800. Vom 1. bis 3. April dieses Jahres präsentierte das Stadtmarketing Marburg „Marburg800: Zeitmaschine“ – ein 3D-Videomapping, das die Stadtgeschichte in acht Episoden erzählt und das historische Rathaus als Kulisse nutzt. Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. „Wir hatten eine Vielzahl von Rückfragen, ob die Projektion noch einmal wiederholt wird. Die Inszenierung hat die Marburger:innen und ihre Gäste fasziniert. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir die Zeitmaschine nochmals als Live-Event realisieren können“, sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer vom Stadtmarketing Marburg.
So findet die Open-Air-Projektion ein zweites Mal statt. Vom Freitag, dem 4. November, bis Sonntag, dem 6. November, läuft die Show abends jeweils um 18:30 Uhr, 19:15 Uhr, 20 Uhr, 20:45 Uhr und 21:30 Uhr. Eine Vorführung dauert knapp 15 Minuten, danach sind jeweils rund 30 Minuten Pause. Der Eintritt ist frei.
Rückblick auf die erste Show
Erbaut Anfang des 16. Jahrhunderts ist das historische Rathaus der Universitätsstadt Marburg seit jeher eine Projektionsfläche – für die Geschichte der Stadt, als Gesicht der Stadt. Was es ausstrahlt, ist gelebte Historie. „Wer das Rathaus erblickt, spürt die Geschichte dieser Stadt in all ihrer Vielfältigkeit und mit all ihren herausragenden Persönlichkeiten. Es die ideale Kulisse für den Blick zurück“, so Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies zum Auftakt im April. Zugleich verbindet das Event die Jubiläumsschwerpunkte "Marburg erinnern und erfinden" in einer beeindruckenden Art und Weise: "Der Gegenstand ist die Geschichte, die Methode die Zukunft", so Spies.
Der Blick zurück mit modernster Technik und faszinierenden Effekten erfolgte erstmals in der ersten Woche von Marburg800. Vom 1. bis 3. April hat das Stadtmarketing Marburg im Rahmen des Stadtjubiläums der Universitätsstadt Marburg „Marburg800: Zeitmaschine powered by Sparkasse Marburg-Biedenkopf“ präsentiert. Und es wurde eine spektakuläre Open-Air-Projektion, die das historische Rathaus mittels 3D-Videomapping in eine riesige Zeitmaschine verwandelte und hier bald auch online zur Verfügung steht.. „Ich bin begeistert, wie die Lichtartisten das Rathaus zu unserem besonderen Festanlass in Szene gesetzt haben“, sagte Andreas Bartsch, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Marburg-Biedenkopf, die als Haupt- und Namenssponsor das Projekt ermöglicht. Sehen Sie unten sowie in der Slider-Show oben weitere Bildimpressionen.
800 Jahre in 8 Episoden in 800 Sekunden
Erzählt wurde die 800-jährige Stadtgeschichte in acht Episoden und 800 Sekunden. Das Rathaus hat sich dabei in eine Projektionsfläche für die Lichtkunst verwandelt. „Es war ein Spiel mit Formen und Effekten. Mich versetzt es immer wieder in Erstaunen, wie es die Wahrnehmung an ihre Grenzen bringt“, sagte Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer vom Stadtmarketing Marburg. Umso mehr freut er sich daher, dass sich das Projekt wiederholen lässt. Wir hatten eine Vielzahl von Rückfragen, ob die Projektion noch einmal wiederholt wird. Die Inszenierung hat die Marburger*innen und ihre Gäste fasziniert. Daher freuen wir uns umso mehr, dass wir die Zeitmaschine nochmals als Live-Event realisieren können“, sagt Jan-Bernd Röllmann, Geschäftsführer vom Stadtmarketing Marburg.
Inhaltlich befasst haben sich die Erzählungen und Inszenierungen mit für die Stadt wegweisenden Personen. „Es sind Menschen wie Sophie von Brabant, die Brüder Grimm, Emil von Behring und Lisa de Boor, die die Entwicklung dieser Stadt prägten. Ihr Wirken mag Jahrhunderte zurückliegen, doch die Wirkung ihrer Handlungen erleben wir noch immer. Sie machten Marburg zu dem, was es heute ist“, sagte Marburg800-Kurator Richard Laufner.
Die Liste der Episoden in der Übersicht:
- Sophie von Brabant (1224-1275)
- Helius Eobanus Hessus (1488-1540)
- Anna von Hessen (1485-1525)
- Denis Papin (1647-1713)
- Jacob Grimm (1785-1863), Wilhelm Grimm (1786-1859) + Elisabeth Schellenberg (1756-1816)
- Emil von Behring (1854-1917)
- Lisa de Boor (1894-1957)
- Marburger hier und heute
Sowohl am Freitag, 1. April, bei Schneefall als auch Samstag und Sonntag fanden die Vorführungen statt. Jede Vorführung dauerte 800 Sekunden, danach wurden 30 Minuten Pause angesetzt, bis der Ritt durch die Stadtgeschichte erneut losgehen konnte. Der Besuch war kostenlos.
Leiter des Projektes ist Matt Finke zusammen mit Jonas Reich als grafischem Leiter der Inszenierung von der Marburger Firma loop light, die sich international durch spektakuläre Video- und Lichtdesigns u. a. von Nena-, Yello- oder Rea-Garvey-Konzerten bis hin zu Präsentationen großer Firmen wie auf dem Basler Hochhaus einen Namen gemacht hat. Ausgearbeitet wurden die Geschichten und Texte von dem für loop light tätigen Autor Peter Meyer, Schauspieler*innen vom Hessischen Landestheater haben diese eingesprochen. „Wir wollten die Menschen emotional ansprechen, alle, die zuschauen“, so Meyer. So sind die Geschichten entstanden, die das Menschliche und Persönliche in den Vordergrund stellen. Installiert wurden dafür auf dem Marktplatz für das Event vier Hochleistungsprojektoren. Loop light sorgte dafür, dass sich deren Bilder auf das Präziseste zusammenfügten. Die Architektur wurde dabei in die 3D-Effekte einbezogen, z. B. wenn sich beim Thema Emil von Behring der Äskulapstab um den Giebel des Rathauses gewunden hat.
Die Teilnahme bei Marburg800 ist für Finke etwas Besonderes „Es hat mich und das ganze Team mit großer Vorfreude erfüllt, an diesem Projekt zu arbeiten. Eine Zeitmaschine in meiner Heimatstadt, die ihre Energie aus den Menschen dieser Stadt gewinnt“, so Matt Finke. Groß ist daher die Vorfreude vor der Neuaufführung. „Es ist unglaublich erfüllend, ein solches Projekt in meiner Heimat umzusetzen und die Gefühle der heutigen Bürgerinnen und Bürger auf dem Marktplatz zu beobachten“, sagt Matt Finke.
Einer der Höhepunkt in der ersten Woche des Stadtjubiläums
Möglich wurde die Umsetzung eines solchen Projekts nur in der engen Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Partner*innen. So bedankten sich Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies und das Stadtmarketing beim Haupt- und Namenssponsor Sparkasse Marburg-Biedenkopf. Maßgeblich unterstützt wird die zweite Auflage von „Marburg800: Zeitmaschine“ von den Stadtwerken Marburg. Bei der technischen Realisierung wurde Loop Light vom langjährigen Stadtmarketing-Partner Flashlight Events unterstützt, bei der Audioproduktion kooperierte man mit der Agentur Werkraum56.
„Das Stadtjubiläum Marburg800 bietet den Marburger*innen sowie Besucher*innen mit Top-Events sowie gut 200 Veranstaltungen und Projekten ab 28. März ein äußerst vielfältiges Programm“, so Jubiläumsbüroleiterin Kariona Kupka-Stavrou. „Im Programm kommt die Energie der ganzen Stadtgesellschaft zum Ausdruck.“ Wie erfolgreich dieses Ansatz ist, verdeutlicht der Wunsch nach einer zweiten Aufführung der Zeitmaschine. „Es ist ein Event für all diejenigen, die die Aufführung im April verpasst haben oder sich einfach ein zweites Mal von Marburgs Stadtgeschichte begeistern lassen wollen“, sagt Kariona Kupka-Stavrou, Leiterin vom Marburg800-Jubiläumsbüro.
Die Technik des 3D-Videomappings "Marburg800: Zeitmaschine powered by Sparkasse Marburg-Biedenkopf“ verwandelt Gebäude in überdimensionale Leinwände für spektakuläre Lichtkunst, die aufregende Bilderwelten enstehen lässt. Dabei legen sich die Projektionen wie eine zweite Haut über die Fassaden und erschaffen eine neue Wirklichkeit. Die Fassade des Rathauses wird dazu in eine digitale Oberfläche verwandelt und als digitales Modell nachgebaut. Dieses dient anschließend als Vorlage für die Projektionsinhalte, welche pixelgenau auf dieses Modell angepasst werden.