Universitätschor und Marburger Philharmonie laden zu gemeinsamen Konzerten ein
Mit Liszt und Brahms in der Pfarrkirche an Marburgs Geschichte erinnern
Das Stück „Die feierliche Bestattung der heiligen Elisabeth“ von Franz Liszt ist ein Auszug aus seinem Oratorium “Die Legende der heiligen Elisabeth”, das vom Leben der heiligen Elisabeth von Thüringen erzählt und zu einer Art Glaubensbekenntnis des Komponisten geworden ist. Mit dem ausgewählten Auszug, welcher in Marburg spielt, soll nicht nur an das Wirken der heiligen Elisabeth erinnert werden, sondern auch an die Anfänge der Stadt Marburg. Ihr Wirken in der Stadt fällt mit den Jahreszahlen 1228-1231 genau in die Zeit, in der Marburg erstmals als Stadt erwähnt wurde.
Das „Brahms-Requiem“ schließt sich mit der Liturgie der Totenmesse bzw. kirchen- musikalischen Komposition zum Totengedenken thematisch daran an. Der Mensch und die bohrende Frage nach dem Sinn des Lebens und Sterbens steht in diesem Chor- und Orchesterwerk im Vordergrund - der Lebende, der Zurückbleibende, der Trauer und Leid trägt, der getröstet werden soll.
Unter der Leitung von Matthias Böcking, Dirigent der Marburger Philharmonie und Nils Kuppe, dem Unichor-Leiter, führen die insgesamt knapp 150 Mitwirkenden, die beiden monumentalen Werke am Freitag, 15. Juli um 20 Uhr und am Sonntag, 17.Juli um 17 Uhr, jeweils in der Lutherischen Pfarrkirche St. Marien in Marburg auf.
Die Karten kosten 16 Euro (ermäßigt acht Euro) und sind ab Mitte Juni bei Marburg Stadt und Land Tourismus (Erwin-Piscator-Haus), im Musikhaus am Biegen sowie in den Mensen erhältlich.