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Mit dem neuen Themenweg „Braunes Marburg“ beleuchtet die Stadt Marburg zum Stadtjubiläum ihre Geschichte in der NS-Zeit – der Weg führt auch zum Kilian in der Oberstadt. Den Flyer gibt es im Büro des Jubiläums (Pilgrimstein 28a) sowie im Tourismusbüro in der Oberstadt und hier zum Download.
Bürger*innen begrüßen die "Soldaten" der Sturmabteilung mit dem Hitlergruß. Der neue Themenweg "Braunes Marburg" bildet die Grundlage für einen Stadtspaziergang, bei dem die Marburger NS-Geschichte und ihre Verbrechen erkundet werden kann.
Der Stadtspaziergang „Braunes Marburg“ wurde am 6. September 2022 und damit genau 80 Jahre nach der letzten Deportation von Marburger Jüdinnen und Juden von Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies vorgestellt. (Foto: Patricia Grähling, Stadt Marburg)

Neuer Themenweg "Braunes Marburg" erinnert an Verbrechen und düstere Seiten der Stadtgeschichte
Spurensuche in der Marburger ­Geschichte des Nationalsozialismus

Am 6. September jährt sich ein Tag in der Marburger Geschichte zum 80. Mal: Die Deportation von 79 Frauen und Männer jüdischen Glaubens am 6. September 1942 vom Hauptbahnhof Marburg in das Konzentrationslager Theresienstadt. Zur Erinnerung an Marburgs Vergangenheit von 1933 bis 1945 hat die Geschichtswerkstatt Marburg in Zusammenarbeit mit der Universitätsstadt Marburg und der Journalistin Gesa Coordes als Marburg800-Projekt einen Stadtplan erstellt, der ab sofort kostenlos im Jubiläumsbüro (Pilgrimstein 28a), bei der Touristinfo in der Oberstadt, bei der Marburg Stadt und Land Tourismus GmbH (Erwin-Piscator-Haus) sowie hier als Download erhältlich ist. 

Der Themenweg soll dazu anregen, sich selbstständig auf die Spuren der Marburger ­Geschichte des Nationalsozialismus zu begeben, an die Verbrechen und die düsteren Seiten der Stadtgeschichte zu erinnern.

Folgen Sie diesem Link für mehr Infos zur Vorstellung des neuen Themenwegs (Pressemitteilung)

Der mit einem Stadtplan und Texten zu den einzelnen Stationen ausgestattete Flyer führt zu zentralen Orten des „braunen Marburgs“:

  • Elisabeth­kirche mit Barlachkreuz und Hindenburg-­Grab
  • Gestapo-Zellen im Rathaus
  • Universität als nationalsozialistische Hochburg
  • Umzüge der Sturmabteilung über die Weidenhäuser Brücke
  • Stolpersteine vor den Häusern ehemaliger jüdischer Mitbürger*innen
  • Garten des Gedenkens auf dem Platz der einstigen Synagoge
  • Hauptbahnhof Marburg, von dem Deportationen von fast 350 Menschen nach Riga, Theresienstadt, Lublin und Auschwitz ausgingen.

 

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Der Stadtplan als Flyer ist erhältlich bei Stadt und Land Tourismus GmbH und im Jubiläumsbüro.
Biegenstr. 15
35037 Marburg
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