43. Tag der Hessischen Denkmalpflege mit Tagung, Führungen und Exkursionen am 9. und 10. Juni
Vernetzen und Austauschen zum Thema Denkmalpflege im Klimawandel
Durch ihre auf Reparatur und Wiederverwendung ausgerichtete Praxis leistet Denkmalpflege per se schon einen wertvollen Beitrag zu einem zurückhaltenden Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen. Was können Kulturdenkmäler darüber hinaus noch zum Erreichen der Klimaschutzziele beitragen und welche Bewertungen werden dabei zugrunde gelegt? Nach grundlegenden Einführungen ins Thema stellen wir in Vorträgen, Führungen und Exkursionen durch das Marburger Stadtgebiet vor, in welcher Weise Denkmalschutz und Klimaschutz zusammenwirken und sich wechselseitig ergänzen können.
Die Stadt Marburg hat sich in besonderer Weise um die Erhaltung ihrer historischen Bausubstanz, aber auch um Naturschutz und Klimaschutz im Sinne eines nachhaltigen und solidarischen Lebens in der Stadt verdient gemacht. Exemplarische Lösungen sollen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Anregungen und Impulse für eigene Ideen liefern. Ziel der Veranstaltung ist es vor allem, Akteure aus verschiedenen Fachbereichen miteinander zu vernetzen, um das Bewusstsein für die Notwendigkeit einer umfassenderen Bewertung unseres Gebäudebestandes zu schärfen. Nie waren der enge Austausch und das konstruktive Zusammenspiel aller Akteure aus dem Themenfeld "Denkmalschutz und Klimaschutz" so dringlich wie heute.
Der Tag der Hessischen Denkmalpflege findet seit 1979 alle zwei Jahre im Frühsommer in Kooperation mit einer Stadt / Kommune statt. Das Thema ergibt sich aus aktuellen Fragestellungen vor Ort und sollte exemplarischen Charakter für die Hessische Denkmallandschaft besitzen. Eröffnet wird die Veranstaltung traditionellerweise durch den/die hessische/n Ministerin für Wissenschaft und Kunst.
Die Jugendbauhütte Hessen-Marburg zeigt am Donnerstag, 9. Juni 2022 anlässlich ihres 20-jährigen Bestehens die Ausstellung "20 Jahre Jugendbauhütte – Freiwilligendienst in der Denkmalpflege in Zeiten des Klimawandels".