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Um das Studieren gestern, heute und morgen geht es in der Themenreihe der Aktiven Fachschaft. Eingeladen sind alle Interessierten.
Die Geschichte der Studierenden im Spiegel der Jahrhunderte nimmt die spannende Veranstaltungsreihe mit vielen unterschiedlichen Referent*innen in den Blick.

Reihe der Aktiven Fachschaft zu 495 Jahren studentischer Geschichte
Studentische Geschichten in Vorträgen erleben

Die Aktive Fachschaft Geschichte der Philipps-Universität Marburg lädt zwischen April und Juni zur Veranstaltungsreihe "Studierendengeschichte(n)" ein. In einer Vielfalt an spannenden Vorträgen führen Sie die Referent*innen durch 495 Jahre studentischer Geschichte in Marburg. Begleitet wird die Veranstaltungsreihe von Onlineformaten sowie einem Podcast, der auf der Website www.studierendengeschichte.de angehört werden kann. Eine Publikation ist für November 2022 vorgesehen.

Gemeinsam mit dem Lehrstuhl für Hessische Landesgeschichte, dem Universitätsarchiv Marburg, dem Institut für neuere deutsche Literatur und dem Institut für germanistische Sprachwissenschaft sowie außeruniversitären Gästen beleuchtet die Aktive Fachschaft Geschichte 495 Jahre studentischer Geschichte aus unterschiedlichen und vielfältigen Perspektiven. Die Veranstaltungsreihe wird die facettenreichen Rollen von Marburger Studierenden und die damit verbundenen Themenbereiche untersuchen und anhand von und mit Marburger Orten, Plätzen und Gebäuden darstellen.

In Kooperation mit dem Hessischen Landesamt für geschichtliche Landeskunde entsteht eine Publikation, die im November 2022 erscheinen wird.

Hannah Arendt 1927, (picture-alliance / akg-images (bearbeitet));

DICHTERISCHE DENKERIN DER WELT: HANNAH ARENDTS (MARBURGER) ANFÄNGE

27.04., 18.30–20 UHR, LANDGRAFENSAAL DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS MARBURG

Die Auftaktveranstaltung der interdisziplinären Veranstaltungsreihe „Studierendengeschichte(n) - 495 Jahre zwischen Stadt und Uni“ beginnt mit dem Vortrag von Prof. Dr. Doren Wohlleben über Hannah Arendts Zeit als Marburger Studentin sowie ihre lyrischen Werke aus dieser Periode. Die Veranstaltung wird von Vizepräsidentin Prof. Dr. Evelyn Korn eröffnet, der anschließende Sektempfang lädt zum Austausch ein.




Foto von Karikatur „Die Marburger Studenten als Kulturträger in Thüringen“, (Gothaer Volksblatt vom 1.5.1920 (bearbeitet))

GEWALT ALS NORM? SCHLAGLICHTER AUF DIE MARBURGER STUDIERENDENGESCHICHTE DES 20. JAHRHUNDERTS

04.05., 18.30 UHR, LANDGRAFENSAAL HESSISCHES STAATSARCHIV MARBURG

In seinem Vortrag beleuchtet Dr. Martin Göllnitz studentische Gewalt aus unterschiedlichen Spektren und fragt nach der vorliegenden Norm der Marburger Studierendengeschichte des 20. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt stehen ausgewählte Fallbeispiele, abschließend soll diskutiert werden, ob die Geschichte studentischer Gewaltakteur:innen auch als Problemgeschichte der Gegenwart gelesen werden kann.




Doppelporträt Jacob und Wilhelm Grimm (Druck nach Ludwig Emil Grimm, 1843 (bearbeitet))

DIE GRIMMS UND DIE GERMANISTIK

11.05., 18.30 UHR, LANDGRAFENSAAL DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS

Prof. Dr. Jürg Fleischer beschäftigt sich in seinem Vortrag „Die Grimms und die Germanistik: Marburger Anfänge“ mit der Zeit im Leben der Gebrüder, die sie ab 1802 in Marburg verbrachten. Auch wenn der Rechtsgelehrte Friedrich Carl von Savigny einen erheblichen Einfluss auf sie hatte, verließen sie Marburg bereits nach wenigen Semestern wieder. Doch inwiefern war die Studienzeit wichtig für ihr späteres Schaffen? Der Vortrag widmet sich der Marburger Zeit der Brüder Grimm und den Prägungen und Anregungen, die sie in Marburg bekamen.




Historische Postkarte der Marburger Synagoge, 1902-1914 (© Monika Bunk (bearbeitet))

„AN ALLEM SIND DIE JUDEN UND DIE RADFAHRER SCHULD“ - DEUTSCH-JÜDISCHE MISSVERHÄLTNISSE UND MISSVERSTÄNDNISSE BEOBACHTET BEI EINEM STREIFZUG DURCH DIE MARBURGER GESCHICHTE

18.05., 18.30 UHR, LANDGRAFENSAAL DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS MARBURG

Auf einem Streifzug durch die Geschichte der Stadt Marburg und ihrer Universität begegnen wir bekannten und unbekannten jüdischen Menschen, Orten, Geschehnissen und Schicksalen. Jüdisches Leben in Vergangenheit und Gegenwart  soll am Beispiel der Stadt Marburg beleuchtet werden, um einen Blick in die jüdische Lebenswelt in all ihrer Vielfalt und Diversität zu werfen und darum Aspekte äußerer und innerer Verschiedenheit und Gemeinsamkeit mit der Mehrheitsgesellschaft sichtbar zu machen.




Dr. jur. Alix Westerkamp (mit Hut),im Gespräch mit einer Schülerin am Lehrerpult, 15. Kursus 1923-192 (Archiv für Diakonie und Entwicklung, ADE, BA/CA 1918 (bearbeitet))

PIONIERINNEN AN DER KÖNIGLICHEN PREUSSISCHEN UNIVERSITÄT MARBURG – WER WAREN DIE ERSTEN (GAST-)HÖRERINNEN

25.05., 18.30-20 UHR, LANDGRAFENSAAL DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS MARBURG

In ihrem Vortrag befasst sich Dr. Silke Lorch-Göllner mit den ersten weiblichen Gästen in den Hörsälen der Marburger Universität. In Preußen durften schon ab dem Wintersemester 1894/95 Frauen als (Gast-)-Hörerinnen Vorlesungen besuchen. Viele Professoren weigerten sich aber vor Frauen zu lehren und kritisierten, dass Frauen ohne Abitur als Hörerinnen zugelassen wurden. Auch an der Universität Marburg führte der Besuch der ersten beiden Hörerinnen im Sommersemester 1895 zu einem Eklat.




Gruß aus Marburg, Universität (Ansichtskarten Sammlung Heidi und Frank Gaitzsch, Leipzig; heute in der Sammlung des Leibniz-Instituts für Länderkunde, Leipzig (bearbeitet))

24/365/495 – MARBURGER STUDIERENDENALLTAGE DURCH DIE JAHRHUNDERTE

01.06, 18.30-20 UHR, LANDGRAFENSAAL DES HESSISCHEN STAATSARCHIVS MARBURG

Phillip Höhre veranschaulicht in seinem Vortrag unterschiedliche Studienalltage in verschiedenen Jahrhunderten. Anhand der Beschreibung exemplarischer, die Jahrhunderte überspannender Tagesabläufe wird zu einer „Zeitreise“ eingeladen, die neben einer Geschichte der Marburger Studierendenschaft auch die Geschichte der Stadt selbst mitverfolgt. So versucht der Vortrag spielerisch, sich der Frage nach den Veränderungen im Studierendenleben anzunähern.




FÜHRUNG: ORTE DES STUDIERENS. EINE STADTFÜHRUNG

15.06., 18 BIS CA. 19.30 UHR, TREFFPUNKT: ALTE UNIVERSITÄT (EINGANG REITGASSE)

In der kostenlosen Führung werden bei einem Rundgang durch die Marburger Oberstadt alte und ehemalige Universitätsgebäude sowie private Gebäude aus dem universitären Kontext aufgesucht und anhand dieser die Geschichte des Studierens, Arbeitens und Wohnens Marburger Studierender und Lehrender exemplarisch vorgestellt und veranschaulicht. Die Führung hält Dr. Katharina Schaal. Um Voranmeldung bis zum 10.06. wird gebeten: Fachschaft06@lists.uni-marburg.de.

 

FÜHRUNG: „ZUR HANDHABUNG DER DISZIPLIN — DER MARBURGER KARZER“

22.06., 17 BIS 18 UHR, TREFFPUNKT: ALTE UNIVERSITÄT (EINGANG REITGASSE)

In der Führung stellt Dr. Katharina Schaal die Geschichte des Marburger Karzers vor. Der Karzer war das Gefängnis der Universität, in dem Studenten unter Disziplinaraufsicht gestellt wurden. Der heute noch erhaltene Karzer wurde 1879 errichtet und besticht besonders durch die vielen Bilder und Kritzeleien der Insassen.

Weitere Inhalte sowie Informationen zur Anmeldung für die Führung gibt es auf der Website zu Studierendengeschichte(n).

Wichtig: Die für den 8. Juni im Porgrammbuch angekündigte Podiumsdiskussion entfällt.
Gefördert durch:
Projektträger*in
Aktive Fachschaft Geschichte Philipps-Universität Marburg
fachschaft06@lists.uni-marburg.de
www.studierendengeschichte.de
Veranstaltungsort
Landgrafensaal
des Hessischen Staatsarchivs Marburg
Friedrichsplatz 15
35037 Marburg
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© Januar 2022 - marburg800