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Der Vhs-Stadtspaziergang durch das Nordviertel widmet sich den Ambivalenzen und der Entwicklung des Stadtteils vom Deutschen Orden bis heute. (Foto: Pixabay.com/HolgersFotografie)

Vhs-Stadtspaziergang: Vom Deutschen Orden bis zum Wegzug der Kliniken
Das Nordviertel in beständiger Unbeständigkeit

Kein anArbeit und Lebenderer Marburger Stadttteil zeige den Spagat zwischen Kultur- und Kapitalinteressen so deutlich wie die Nordstadt, so die Ankündigung des Stadtspazierganges am 2. Juli mit Dr. Ilina Fach, zu dem die Volkshochschule zusammen mit "Arbeit und Leben" einlädt.

Unter dem Motto "Das Nordviertel in beständiger Unbeständigkeit" lädt die Veranstaltung zur Spurensuche ein.

Zum Hintergrund des Stadtspazierganges im Nordviertel:  Vom 13. Jahrhundert bis 1809 entfaltet der Deutsche Orden seine Wirtschaft und Kultur zu einem Staat im Staate, was die Landesherrschaft mal fördert, mal hindert. Vom 19. bis 20. Jahrhundert sind die Behringwerke, Brauereien und Kliniken Motor für die Ansiedlung großer Kaufhäuser und Firmen, die Eisenbahn für den Warentransport durch die Firma Heppe und die Post. Mit dem Wegzug der Kliniken jedoch beginnt eine Veränderung des Viertels. Im 21. Jahrhundert baut Reinfried Pohl im Nordviertel sein Firmenzentrum.  

Der Stadtspaziergang mit Dr. Ilina Fach am 2. Juli führt vom Steinweg über Zwischenhausen und Ketzerbach zum Deutsch-Ordensgelände, der Rosenstraße und zum Bahnhof. Er dauert etwa zwei Stunden, Treffpunkt ist der Pferdebrunnen am Steinweg.

Die Teilnahme kostet fünf Euro, eine Anmeldung bei der Volkshochschule ist bis zum Anmeldeschluss 28. Juni erforderlich (Kursnummer: 10010).
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