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Der Bildband von Susanne Saker ist im August in einem Marburger Verlag erschienen. Der komplette Erlös geht an die Tafel Marburg.
Marburg erfinden: Der Bildband von Susanne Saker zeigt vor allem die urbane Seite Marburgs, hier den Campus Lahnberge.
Das Marburger Amtsgericht hat eine ganz eigene Ästhetik.

Neuer Bildband - Erlös geht an die Tafel
Die Ästhetik des Brutalismus in Marburg

Die urbane Seite Marburg offenbart so einige Betonmonster, die Fotografin Susanne Saker in Szene setzt.

Die Marburger Fotografin Susanne Saker zeigt mit ihren Arbeiten, dass Marburg auch anders kann. So rückt Saker weg von pittoresken Fachwerkhäusern und setzt Marburgs brutalistische Bauwerke mit ihrer ganz eigenen Ästhetik für das Stadtjubiläum gekonnt in Szene. Mit einer Ausstellung, die vom 2. bis 19. Juni im Rahmen von Kunst.Labor.Stadt.Platz am Rudolphsplatz zu sehen war, gab es das Ganze vor der Buchvorstellung bereits live als Kunst im öffentlichen Raum am Rudolphsplatz. Der Erlös des erschienenen Buches geht an die Marburger Tafel. 

Die Fotos lenken den Blick auf brutalistische Betonbauten, wie den sogenannten „Affenfelsen“. Überall auf der Welt, so auch in Marburg, entstanden in den 1960er und 1970er Jahren zahlreiche brutalistische Bauten, die heute Mittelpunkt einer kritischen Diskussion um Bedeutung, Wert, Erhaltung und Sanierung sind. Zwar hinterließ der Zweite Weltkrieg in
Marburg relativ wenige Schäden, trotzdem ist die Stadtentwicklung von Gegensätzen geprägt. In den 1960ern war die Verkehrspolitik ein wichtiger Faktor und auch die Anzahl der Studierenden nahm immer mehr zu.  Neben noch immer bekanten Bauwerken wie dem sogenannten „Affenfelsen“ oder brutalistischen Höhepunkten, wie das Hauptpostamt und die Lahnberge, gibt es eine Reihe Marburger Betongebäude, die weitaus weniger Aufmerksamkeit erfahren, aber dennoch einen Blick wert sind. In diesem Sinne soll der Bildband von Susanne Saker auch als Inspiration dienen, beim nächsten Spaziergang dem Beton in der Nachbarschaft ein klein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Termine

Marburg ist mehr als nur Fachwerk. Selbst wenn die erste Assoziation eine andere ist – die pittoresken Fachwerkhäuser der Oberstadt, das neogothische Pathos der Alten Universität und nicht zuletzt das lebhafte Studentenleben verleihen der Stadt das gewisse Etwas einer altehrwürdigen Studentenstadt. Doch auch Marburgs brutalistische Bauwerke haben Charakter. Der Bildband ist im Schüren-Verlag erschienen und zeigt diese urbane Seite Marburgs, den Architekturstil des Brutalismus, und soll den Blick auf die ganz eigene Ästhetik dieser „Betonmonster“ lenken.

Der Bildband kostet 20 Euro. Die kompletten Erlöse aus dem Verkauf gehen als Spende an die Tafel Marburg.

Über die Fotografin

Susanne Saker hat bis 2002 in Leipzig Arabistik, Journalistik und Anglizistik studiert und welchselte anschließend zur Promotion nach Marburg. Seit 2013 ist sie Mitglied der Blauen Linse Marburg und stellt regelmäßig mit ihren fotografischen Mitstreiter*innen aus. Sie ist Fachreferentin an der Universitätsbibliothek und leitet seit Sommer 2021 die Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit. 
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© Foto von Susanne Saker
© Foto von Susanne Saker
© Foto von Susanne Saker
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© Foto von Susanne Saker
© Foto von Susanne Saker
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© Januar 2022 - marburg800