Erleben Sie mit, wenn Menschen aus Marburg am Samstag (19. November) ihre Erinnerungsstücke von gestern und heute für ein Museum von Morgen vorstellen. Der Eintritt ab 12 Uhr im Rathaus ist frei. Stadträtin Kirsten Dinnebier eröffnet um 12 Uhr, Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies wird um 17 Uhr die Teilnehmenden begrüßen und selbst ein Erinnerungsstück vorstellen. (Foto: Rössner/Streiflicht)
18.11.2022
Stadt Marburg/Marburg800
Erinnerungen von gestern und heute für Museum von Morgen von 12-18.30 Uhr kennenlernen

Von Discokugel bis Zinnbecher: Marburger Dachbodenfunde werden am Samstag (19.11) im Rathaus vorgestellt

„Kunst & Krempel“ trifft auf Stadtgeschichte: Die Universitätsstadt hat Menschen aus Marburg aufgerufen, auf ihrem Dachboden, im Keller oder in Schubladen nach Fundstücken von gestern und heute für ein Museum von Morgen zu suchen. Jetzt präsentieren Marburger*innen, die sich dafür gemeldet haben, ihre Erinnerungsstücke erstmals vor laufender Kamera bei einer öffentlichen Veranstaltung persönlich. Welches Fundstück steht aus ihrer Sicht für Marburgs jüngste Geschichte? Das können alle Besucher*innen bei der Veranstaltung am Wochenende im Rathaus live hören und sehen.

Oberbürgermeister und Kulturdezernent Dr. Thomas Spies sowie Stadträtin Kirsten Dinnebier laden Sie zum neuen Format „Stück für Stück. Marburgs Geschichte der Zukunft gemeinsam erzählen“ für

Samstag, 19. November 2022, von 12 – gegen 17.30 Uhr,

in den Historischen Rathaussaal,

Markt 1, 35037 Marburg,

herzlich ein. Insgesamt rund 20 ganz unterschiedliche Exponate werden von ihren Besitzer*innen vorgestellt: Darunter die Discokugel der Glastanzdiele Hermershausen genauso wie der Zinnbecher eines Uniprofessors oder ein Zettel des Ausländerbeirats aus dem Garten des Gedenkens. Wer jetzt neugierig geworden ist, kann am Samstag jederzeit spontan im Rathaus vorbeikommen. Der Eintritt ist frei. Stadträtin Dinnebier wird um 12 Uhr die Veranstaltung eröffnen, Oberbürgermeister Dr. Spies um 17 Uhr Teilnehmende und Gäste begrüßen.

Im Rathaus stellen die Finder*innen ihre Alltagsgegenstände auf einer kleinen Bühne im Gespräch vor und schildern, warum sie für die Stadtgeschichte wichtig sind: Für „Rares“ gibt es dann zwar nicht „Bares“, aber stattdessen jede Menge spannende Marburg-Geschichte(n).

Die digitale und analoge Schau „Stück für Stück“ versteht sich wie zuvor die Präsentation der „Stadtgeschichte*n“ als ein Beitrag zum Nachdenken auf dem Weg zu einem Stadtmuseum.

Hervor geht die Ausstellung aus einem Studienprojekt an der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder). Lisa Bingenheimer (Landesamt für Denkmalpflege Hessen), Julia Brandt (Landesamt für Denkmalpflege Bayern) und Ruth Fischer, Marburgs Fachdienstleiterin für Kultur, realisieren das Projekt gemeinsam im Rahmen des berufsbegleitenden Masterstudienganges „Schutz Europäischer Kulturgüter“. Sie bringen dank ihrer beruflichen Hintergründe vielfältige Perspektiven von der Literaturgeschichte über die Kulturvermittlung und Restauration bis zum Kulturrecht ein.

Beteiligung gehört dabei zu den Kernthemen des Projektes. Wie kann Stadtgeschichte von und für Menschen möglichst vieler sozialer Gruppen interessant erzählt und zugleich professionell ausgestellt werden, so lautet die Frage des Forschungsprojektes, das im Februar in einer Ausstellung im Rathaus münden soll.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen

© Januar 2022 - marburg800