Neben der Musik von „The Dorf“ konnten die Besucher*innen von „KUNST.LABOR.STADT.PLATZ“ auch die Videoprojektionen von Anastasija Delidova sowie die Lichtspiele der RaumZeitPiraten bestaunen. (Foto: Stefanie Ingwersen, Stadt Marburg)
13.04.2022
Stadt Marburg
Auftakt zur Reihe „KUNST.LABOR.STADT.PLATZ“

Stadtjubiläum verwandelt Rudolphsplatz in Bühnenraum

Mit „KUNST.LABOR.STADT.PLATZ" wird das Scharnier zwischen Oberstadt, Weidenhausen sowie Unistraße und Gutenbergstraße lebendig: Am Rudolphsplatz sind bis in den Herbst hinein Kunstaktionen und Mitmachangebote zum Stadtjubiläum zu erleben. Mit der Veranstaltungsreihe startet auch der Jubiläumsschwerpunkt „Marburg erfinden“ zur Zukunft Marburgs. Los ging es mit „The Dorf“ – einem Mix aus Musik, Videoprojektionen und Lichtspielen.

„KUNST.LABOR.STADT.PLATZ ist ein neues Projekt im Rahmen unseres Jubiläums zum 800. Stadtgeburtstag. Der Rudolphsplatz in der Stadt wird zu einem Ort der besonderen Begegnung, an dem Kunst und Experimentierfreude zusammenkommen“, sagte Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies während der Eröffnung der Reihe. „Was Sie hier erwartet, ist Kunst, ist Intervention, ist Provokation – und das auf eine neue und kreative Art und Weise. Ich wünsche allen den größten Spaß dabei“, so der OB.

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Die Reihe „KUNST.LABOR.STADT.PLATZ“ hat der Fachdienst Kultur der Stadt mit der AG Kunst und der Kuratorin Bettina Pelz zum MR800-Schwerpunkt „Marburg erfinden“ entwickelt. Das Kunstprojekt „The Dorf“ gab es zur Eröffnung der Reihe gleich an zwei Tagen auf dem Rudolphsplatz. Dabei handelte es sich um eine große Raum-Intervention und Klangskulptur. Mit der Komposition „Yas y Gosia", zu Deutsch „Hänsel und Gretel", kam ein Mix aus Musik, Videoprojektionen von Anastasija Delidova und Lichtspielen der RaumZeitPiraten zur Erstaufführung. Die audiovisuelle Komposition wurde von „The Dorf“, einer 25-köpfigen Band aus dem Ruhrgebiet, umgesetzt. Viele Marburger*innen kamen, um sich das Spektakel anzusehen sowie anzuhören. Zudem konnten Besucher*innen vor Ort mit den Künstler*innen verschiedene Spiele spielen. „Noch nie war der Platz so lebendig", freute sich der OB und dankte allen Beteiligten für die Idee, den Rudolphsplatz im Jubiläumsjahr zu einem neuen Ort der Begegnung umzugestalten.

Denn über das ganze Jahr laden am Rudolphsplatz nun weitere Kunstaktionen dazu ein, zu verweilen, mitzugestalten und den Ort neu zu denken. Die vielfältigen Aktionen von „Kunst.Labor.Stadt.Platz" sind im Programm unter www.Kunstprojekte-Marburg.de und auf der Jubiläumshomepage www.marburg800.de zu finden. „Wir freuen uns, so vielen verschiedenen Künstler*innen und ihren Werken sowie Ideen in unserem Jubiläumsjahr hier auf dem Rudolphsplatz begegnen zu können“, sagte Kulturamtsleiterin Ruth Fischer. „Alle Marburger*innen und Neugierigen, die Marburg besuchen, sind herzlich eingeladen, an den Aktionen teilzunehmen, hier zu verweilen und sich auszutauschen.“

So ist zum Beispiel die Videoinstallation „Re:mixed" der Kölner Künstlerin Gudrun Barenbrock auf der Wand des Kunstvereins am Gerhard-Jahn-Platz noch bis Ende April zu sehen. Vom 21. April bis 20. Mai zeigen Studierende und Lehrende aus dem Institut für Bildende Kunst eine Installation mit Bildwerken aus nachleuchtender Farbe am Rudolphsplatz. Vom 27. April bis 20. Juli macht der Kunst-Koffer der KunstWerkStatt jeden Mittwoch am Rudolphsplatz Station. Die mit Ton und Farben gefüllten Koffer laden Kinder und Erwachsene zum Experimentieren ein. Und vom 14. bis 17. Juli wird der Platz zur Location für ein Musiclab mit Sessions, Produktion und Abschlusskonzert für 16- bis 24-Jährige.

Hintergrund:

In der AG Kunst sind alle Marburger Institutionen der Bildenden Kunst vereint. Die Stadt hat gemeinsam mit ihnen die international erfahrene Kuratorin Bettina Pelz mit der künstlerischen Leitung betraut. Der Jubiläumsschwerpunkt „Marburg erfinden“ steht für die Zukunft der Universitätsstadt. Neben der Stadt mit dem Fachdienst Kultur gehört folgender Zusammenschluss von Kunsteinrichtungen zu den Initiator*innen von „KUNST.LABOR.STADT.PLATZ": Das Institut für Bildende Kunst, der Kunstverein, die FotoCommunity, die KunstWerkStatt, das Institut für Kirchenbau und Kunst der Gegenwart, das Museum für Kunst und Kulturgeschichte, der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler und die örtliche Hiobs Bar – sie alle machen mit.

© Januar 2022 - marburg800