Am 24. September von 11 bis 14 Uhr findet die abschließende Veranstaltung des Ernährungsrats Marburg und Umgebung (EMU) im Rahmen von Marburg800 am Lutherischen Pfarrhof statt. Dann soll es per Zeitreise ins Jahr 2032 gehen. In einem interaktiven Prozess will der EMU für Marburg Wege in die Ernährung der Zukunft (er)finden. Die Erkenntnisse sollen als Fahrplan für die Zukunft festgehalten werden.

„Marburg erfinden“ ist der Jubiläumsschwerpunkt von Marburg800, der sich Marburgs Zukunft widmet. So will auch der Ernährungsrat Marburg und Umgebung (EMU) bei der Veranstaltung am 24. September in die Kristallkugel blicken und für Marburg Wege in die Ernährung der Zukunft (er)finden. 

Gemeinsam mit dem kollektiv von morgen sollen alle Interessierten zu einer visionären, interaktiven und partizipativen Zeitreise ins Jahr 2032 zusammenkommen. Denn dann, so hofft der Ernährungsrat, hat die Ernährungswende bereits stattgefunden: Wir versorgen uns zu 80 Prozent mit Nahrungsmitteln aus dem Landkreis.
Wie genau sieht das aus? Wie, wo und von wem wird angebaut, gelagert, verteilt, gekauft? Gibt es Kaffee, Mango und Avocado? Welche Hebel haben letztendlich zur Veränderung geführt? An welchen Schnittstellen wurde gehandelt? Was musste geschehen, damit die Stadt Marburg das in nur zehn Jahren geschafft hat? Die Marburger Künstlerin Randi Grundke wird die Ergebnisse grafisch visualisieren.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen als Fahrplan in die Zukunft mitgenommen werden und sind wichtige Impulse für die vom Ernährungsrat vorgeschlagene Ernährungsstrategie zur gemeinsamen Gestaltung der Ernährungswende in Stadt und Landkreis.

Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bei Regen findet sie im Kerner statt.

Der EMU hat sich mit einer Vielzahl von Veranstaltungen am Jubiläumsjahr Marburg800 beteiligt. Den Auftakt machten Erzählcafés von April bis Mai in verschiedenen Marburger Stadtteilen. Dort stand das Erinnern an Landwirtschaft und Ernährung in früheren Zeiten im Fokus. Interessierte konnten mit dem Ernährungsrat „Marburg erleben“, als es im Juni um „Städte machen Ernährungspolitik“ ging. Dort brachten Vertreter*innen des Ernährungsrates Köln und der Stadt Waldkirch spannende Impulse ein. Im Juli blickte der EMU mit Wilfried Bommert vom Institut für Welternährung erstmals in Richtung Zukunft, als es um die Frage ging, wie wir Lebensmittel in Zukunft erzeugen. 

Mehr zur Beteiligung des Ernährungsrates bei Marburg800 finden Sie hier.