Die Deutschland Tour 2022 hat den Radsport gefeiert – und Marburg feierte mit: Rund 7000 Menschen sind am Freitag zum Radsportfest in der Universitätsstadt gekommen. Unter frenetischem Beifall der Fans fuhren die Profis des bedeutendsten Straßenradrennens in Deutschland über die Ziellinie am Firmaneiplatz. So begeistert das Publikum vom sportlichen Event, so positiv fällt auch das Fazit der Stadt zur Deutschland Tour 2022 in Marburg aus.
„Eine einmalige Stimmung, eine unbeschreibliche Atmosphäre, ein absolut beeindruckendes Fest des Sports“, fasst Stadträtin und Sportdezernentin Kirsten Dinnebier den Tag der Deutschland Tour in Marburg zusammen. Dinnebier selbst war als Sportdezernentin am Renntag schon früh morgens bei der ersten Einsatzbesprechung in der Zentralen Koordinierungsstelle in der Hauptfeuerwehrwache und bis zum späten Nachmittag auf dem Radsportfest präsent. Zusammen mit Bürgermeisterin Nadine Bernshausen übernahm Dinnebier die Siegerehrung von Alexander Kristoff, des schnellsten Rennfahrers der zweiten und längsten Tour-Etappe.
„Nach Monaten der Vorbereitung und noch ganz viel Arbeit gerade in den letzten paar Wochen vor der Tour freuen wir uns alle sehr über das rundum erfolgreiche und gelungene Radsportfest – nicht nur am Ziel, sondern auf der gesamten Marburger Strecke“, fasst Dinnebier zusammen. „Einen ganz herzlichen Dank“ spricht sie allen Beteiligten aus. Das sind zum einen die fast 120 Helfer*innen aus Marburger Vereinen, die als Streckenposten für die Sicherheit auf der Marburger Zielrunde sorgten: „Sie alle waren ehrenamtlich da und haben die Tour mit ihrem Engagement zu dem Top-Ereignis gemacht, das von Marburg aus in alle Welt ausgestrahlt wurde“, lobt Dinnebier.
„Ebenso und aus ganzem Herzen“, dankt Dinnebier der Stadtverwaltung, die mit ihrer gründlichen Vorbereitung und Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren vor Ort dafür gesorgt habe, dass die Deutschland Tour genau die guten Rahmenbedingungen vorfinde, die nötig seien, damit ein Sport-Event dieser Größenordnung reibungslos abgelaufen könne – „und das nicht in einer Sporthalle oder auf einem abgegrenzten Sportgelände, sondern im öffentlichen Raum, auf den Straßen unserer Stadt“. Das waren vor allem der Fachdienst Sport, der die Vorbereitungen vor Ort koordiniert hat, sowie der Fachdienst Sicherheit und Verkehr mit Stadt- und Ordnungspolizei, die Straßenverkehrsbehörde, die Feuerwehr oder auch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Vor allem Stadt- und Ordnungspolizei waren noch am Vorabend mit voller Teamstärke an der Strecke, um freie Straßenränder für den Renntag gewährleisten zu können. Etwa 120 Fahrzeuge standen am Abend noch an der Strecke, als das Halteverbot in Kraft trat. In den Abend- und Nachtstunden konnten die Mitarbeiter*innen für fast alle Fahrzeuge noch eine Lösung finden: Menschen in anliegenden Kneipen und Restaurants ansprechen, Halter*innen ausfindig machen, an Haustüren klingeln, die Besitzer*innen oder andere Berechtigte persönlich informieren und bitten, ihr Auto umzuparken. Nur zehn Fahrzeuge mussten tatsächlich abgeschleppt und auf die reservierten Plätze am Georg-Gaßmann-Stadion gebracht werden.
Am Renntag selbst waren dann mit Stadtverwaltung, Polizei, DBM, Rettungsdiensten und Ehrenamtlichen zusammen über 200 Menschen im Einsatz für die Deutschland Tour. „Alles lief in Marburg friedlich, fröhlich, unfallfrei und ohne Zwischenfälle ab“, berichtet Kirsten Dinnebier. So sei auch die Deutschland Tour nach Tischlein-deck-Dich als zweites großes Mobilitätsfest im Jubiläumsjahr Marburg800 „eine richtig tolle Erfahrung“ gewesen. „Herzlichen Dank dafür auch an ganz Marburg und alle Gäste, die dabei waren und zum Erfolg beigetragen haben.“